Kurzinhalt: Dr. Lewis Zimmerman und Lwaxana Troi werden von den Kinshaya entführt. Seven of Nine bricht mit der USS Achilles auf, um die Beiden zu befreien. Dabei kommen sie einem jahrhundertealten Geheimnis auf die Spur…

Erster Abschnitt 

Vaan, September 2382: Dr. Lewis Zimmerman besuchte eine Konferenz für moderne Holographie. Hier wurden neue Holoromane, Hologramme in der Kriegsführung und andere aktuelle Entwicklungen in der holographischen Technik vorgestellt. Besonders sensationell waren holographische Figuren, die nicht nur Mimik und Gestik, sondern inzwischen auch schon Emotionen und im geringen Maße Gedanken simulieren konnten. Deshalb war extra eine Delegation von Betazed eingeladen worden. Die telepathisch veranlagten Betazoiden sollten überprüfen, wie realistisch die simulierten Emotionen und Gedanken waren.

Die Betazed-Delegation wurde von Lwaxana Troi angeführt, die besonderen Gefallen an Dr. Zimmerman gefunden zu haben schien. Zimmerman wollte ihr aber möglichst ausweichen und verwickelte deshalb lieber die Klingonin Logt in ein Gespräch. Logt, einst Leibwächterin von Imperator Kahless, war nicht ganz freiwillig auf der Konferenz. Sie hatte vor ein paar Jahren nicht erkannt, dass Kahless durch ein Hologramm ersetzt worden war. Daher sollte sie sich entsprechend "fortbilden", damit ein derartiger Fehler sich nicht wiederholte. Das Gespräch mit Logt nutzte Zimmerman jedoch nichts, denn Lwaxana drängte sich ihm weiter auf. Sie hatte eine Schwäche für Männer, die ihre Emotionen so offen in ihrem Gesichtsausdruck zeigten...
Plötzlich wurde die Konferenz von einer Explosion erschüttert. Truppen des Typhon Pacts griffen an und entführten Dr. Zimmerman. Lwaxana, die direkt an seiner Seite war, wurde ebenfalls mitgenommen. Logt konnte zwar noch ein paar Angreifer niederstrecken, doch dann waren die Entführer auch schon wieder verschwunden...

Eine Woche später: Zimmerman und Troi wurden nach Janalwa gebracht, der Hauptwelt des Heiligen Ordens der Kinshaya. Hier erhielten sie erste Eindrücke von der Kinshaya-Zivilisation: Der Kreis schien von großer Bedeutung für ihre Kultur zu sein. So waren die Städte der Kinshaya ringförmig angeordnet und auch ihre Raumschiffe hatten die Form einer Kugel. Die Militärhierarchie der Kinshaya war gleichzeitig auch eine religiöse Hierarchie mit Rängen wie Vikar, Diakon, Bischoff und Erzbischoff. Staatsoberhaupt war die Päpstin Ykredna, die in der Regierungskathedrale residierte.
Kurze Zeit später wurden Zimmerman und Troi in einem Gefängnis untergebracht. Zimmerman fragte sich schon, wie lange er es in der kleinen Zelle mit der exzentrischen Betazoidin aushalten würde. Doch da geschah etwas Merkwürdiges: Der Kinshaya-Wächter vor ihrer Zelle begann zu verschwimmen und löste sich schließlich in Luft auf. Auf Zimmerman und Troi machte er den Eindruck, als sei er ein defektes Hologramm. Die Beiden wunderten sich zwar, zögerten aber nicht lange. Ohne Bewachung gelang ihnen die Flucht. Lwaxana erklärte Zimmerman später, dass sie an die simulierten Emotionen von der Konferenz auf Vaan denken musste. Sie hatte bei dem Gefängniswächter schon ein merkwürdiges Gefühl, aber jetzt schien es ihr so, als ob alle Kinshaya womöglich sehr gut gemachte Simulationen sein könnten...

Zweiter Abschnitt 

Erde, Oktober 2382: Commander Tillum Drafar, der Kommandant der USS Achilles, wurde ungeduldig. Wie jeder Lendrin war er für den Kampf geboren und er hasste es, zurzeit keinen Auftrag zu haben. Nach der Katastrophe im Omega-Kontinuum, bei der vier Schiffe der Full Circle-Flotte zerstört worden waren und etliche Sternenflottenoffiziere das Leben verloren hatten, war die Achilles in den Alpha-Quadranten zurückgekehrt und wartete seitdem auf neue Einsatzbefehle. Das war mittlerweile aber schon Monate her. Drafar brauchte eine Beschäftigung. Daher nutzte er seinen Landurlaub auf der Erde für Extremsport in den Anden. Doch gerade als er bei einer Kletterpartie besonders ungünstig an einem Felsvorsprung hing, erschien eine holographische Nachricht von Admiral Kathryn Janeway. Die Admiralin beorderte Drafar zurück ins Sternenflottenhauptquartier.
Dort angekommen, sollte sich Drafar im Büro von Admiral Montgomery melden. Janeway war ja mit der Full Circle-Flotte im Delta-Quadranten unterwegs und benötigte demzufolge kein eigenes Büro auf der Erde. Daher lieh ihr Montgomery als scheidender Leiter von Projekt Full Circle sein Büro. Montgomery und die per Holobild zugeschaltete Janeway informierten Drafar darüber, dass Dr. Zimmerman vom Typhon Pact entführt worden war. Da Zimmerman vor allem Geheimnisträger in Bezug auf Projekt Full Circle war, fiel es in Janeways Zuständigkeit, ihn zu befreien. So beauftragte sie die USS Achilles, die technisch gesehen weiterhin zur Full Circle-Flotte gehörte, mit der Rettungsmission.

Die USS Achilles wurde kurz darauf für den Start vorbereitet. Weil der Ingenieur Edmonds nicht zur Verfügung stand, sprang Lieutenant Vorik als temporärer Chefingenieur ein. Zu Drafars Überraschung kam auch noch Seven of Nine an Bord. Sie erklärte dem Commander, dass sie von Admiral Janeway kurzfristig in den Alpha-Quadranten geschickt worden war, um die erfolgreiche Rettung von Zimmerman sicherzustellen. Drafar fragte sich, ob Janeway an sinen Fähigkeiten zweifeln würde, akzeptierte Sevens Unterstützung aber zähneknirschend.
Die erste Herausforderung bestand darin herauszufinden, wer genau Zimmerman und Troi entführt hatte. Schließlich bestand der Typhon Pact aus sechs Spezies: Romulaner, Gorn, Breen, Tholianer, Tzenkethi und Kinshaya. Commander Tuvok, der für einen Tag an Bord gekommen war, um Seven und Drafar ein neues Delta Flyer-Modell mit Ablativpanzerung vorzustellen, schloss die Romulaner und Gorn als Entführer aus, da der Angriff auf die Konferenz nicht zu ihrem Verhaltensmuster passte. Illo Mirren, der Steuermann an Bord der USS Achilles, war Deltaner. Seinen Nachnamen verdankte er seiner Ex-Frau Oliana, die derzeit auf der USS Aventine stationiert war. Illo sollte Oliana nach ihren Erfahrungen mit den Breen fragen, nutzte die Gelegenheit aber, um wieder ein bisschen mit ihr zu flirten. Oliana wollte sich aber nicht darauf einlassen und hielt das Gespräch kurz: Die Breen kamen ebenfalls nicht als Entführer in Frage.

Drafar und Seven diskutierten gerade darüber, ob das Entführungsmuster zu den Tholianern passen könnte, da meldete sich die Klingonin Logt, dass sie bei der Konferenz Kinshaya erkannt hatte. Die Achilles folgte dem Hinweis von Logt und brach Richtung Klingonenraum auf. Auf dem Flug informierte sich Drafar über die Kinshaya. Wenig war über sie bekannt, zumal sie auch keine direkte Grenze zur Föderation hatten. Ihr Raum war vollständig vom klingonischen Reich umschlossen. Im Klingonenraum angekommen, kam Logt an Bord. Sie stand als Verbindungsoffizier bereit und sollte die klingonische Flotte alarmieren, sobald die Achilles in einen offenen Konflikt mit den Kinshaya geraten sollte. Zunächst wollte es Drafar aber mit einer Undercover-Mission versuchen. Er brach mit Seven im neuen Delta Flyer-Shuttle auf, das durch die spezielle Ablativpanzerung praktisch unsichtbar für Sensoren war, um den Kinshaya-Raum heimlich zu erkunden...

Dritter Abschnitt 

Dr. Zimmerman und Lwaxana Troi schlichen sich durch Rashtag, die Hauptstadt von Janalwa. Obwohl die Beiden sich gegenseitig auf die Nerven gingen, mussten sie zusammenhalten. Ihr Verdacht erhärtete sich. Lwaxana spürte, dass die Gedanken und Gefühle der Kinshaya bloße Illusionen waren. Die gesamte Kinshaya-Zivilisation bestand aus sehr gut gemachten Simulationen. Als sie von einer Gruppe Inquisitoren verhaftet wurden, konfrontierten sie die Kinshaya mit ihrem Wissen.
Resac, der Großinquisitor von Rashtag, gratulierte ihnen zu ihrem Scharfsinn und klärte sie auf. Einst gab es die Kinshaya wirklich, aber sie waren vor 100 Jahre von den Klingonen vollständig ausgerottet worden. Um 2380 begann dann eine transzendentale Spezies aus einer anderen Dimension, sich im Normalraum zu manifestieren. Sie nutzten die verlassenen Kinshaya-Welten und erweckten deren Zivilisation durch Projektionen und Illusionen wieder zum Leben. Diese neuen Kinshaya fanden Gefallen am Normalraum und planten nun eine groß angelegte Invasion. Allerdings kostete die Manifestation im Normalraum viel Energie und hierzu benötigten die Kinshaya einen seltenen Rohstoff, den nur die Tholianer im Überfluss liefern konnten. Um mit den Tholianern handeln zu können, hatten sich die Kinshaya daher auf die Seite des Typhon Pacts geschlagen. Ihr Deal bestand darin, dass die Kinshaya moderne Technologie liefern sollten, um von den Tholianern im Gegenzug den Rohstoff zu erhalten.

Commander Drafar und Seven konnten mit ihrem Delta Flyer-Shuttle unbemerkt in den Kinshaya-Raum eindringen und hörten die Kommunikationskanäle der Kinshaya ab. Dadurch erfuhren sie, dass Zimmerman und Troi auf Janalwa festgehalten wurden. Als sie Janalwa erreicht hatten, ließen sie die Gefangenen aus dem Tempel des Großinquisitors herausbeamen. Zimmerman fragte sich gerade, weshalb sich niemand an die Ausrottung der echten Kinshaya erinnern konnte, doch Lwaxana begriff, dass die neuen Kinshaya sogar in der Lage waren, Erinnerungen zu manipulieren. Erst seit 2380 glaubte die ganze Galaxis, dass die Kinshaya niemals ausgerottet worden waren. Bevor der Delta Flyer jedoch wieder starten konnte, war er von Kinshaya-Raumschiffen umzingelt. Sie waren in eine Falle geraten.
Auf der Achilles hatte Vorik vorübergehend das Kommando. Illo Mirren probierte seine Flirtkünste bei Logt aus, wurde von ihr allerdings rüde zurückgewiesen. Als sie einen Notruf von Drafar erhielten, befahl Vorik sofort, Kurs auf Janalwa zu setzen. Dort angekommen, drohte auch die Achilles ebenfalls in die Falle der Kinshaya zu tappen. Jetzt hatten die Kinshaya die Chance, sowohl die fortschrittliche Kriegstechnologie der Achilles als auch die einmalige Tarntechnologie des Delta Flyers zu erbeuten. Logt hatte damit aber schon gerechnet und Klingonenschiffe zur Unterstützung gerufen. Nach einer erfolgreichen Raumschlacht konnten die Achilles und das Delta Flyer-Shuttle wieder in Sicherheit gebracht werden.

Auf dem Rückflug trafen sich alle Beteiligten noch einmal zur Nachbesprechung. Die ganze Entführung war also nur ein groß angelegter Plan der Kinshaya gewesen, um die Technologie der Achilles und des Delta Flyers zu erbeuten, um sie den Tholianern zu verkaufen. Die Föderation musste gewarnt werden. Lwaxana mischte sich plötzlich ein, denn sie hatte erkannt, dass die anwesende Seven of Nine ebenfalls eine Illusion der Kinshaya war. Die echte Seven of Nine befand sich noch immer im Delta-Quadranten, doch die Kinshaya hatten die Erinnerung der Achilles-Crew so manpuliert, dass sich niemand über Sevens Anwesenheit im Alpha-Quadranten wunderte. Die falsche Seven erklärte, dass es ihre Aufgabe war, die Achilles in die Falle der Kinshaya zu locken, doch sie sei offensichtlich gescheitert. Dies sei zwar ein Rückschlag, aber die ultimative Invasion der Kinshaya würde langfristig gelingen. Bevor die falsche Seven gefangengenommen werden konnte, löste sie sich auch schon in Luft auf und alle Anwesenden hatten wieder vergessen, was sie über die Kinshaya gelernt hatten...

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